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Natursteinböden und die richtige Reinigung

von Constance Schulz am 29.04.2021 08:30:00
 

Reinigung NatursteinbodenEs gibt viele Gründe die für Natursteinböden sprechen. Er ist ökologisch und enthält keinerlei gesundheitsgefährdende Schadstoffe. Seine Herstellung erfordert keine Energie mehr und nahezu überall auf der Welt kann mit ortsüblichem Naturstein auch gebaut werden. Es gibt für nahezu jede Anforderung den passenden Natursteinboden. Auch wenn Natursteinböden teurer sind als andere Alternativen, wird dieser Einwand durch geringe Wartungskosten und einer steigenden Tendenz am Markt entkräftet. Der Boden soll natürlich auch noch lange schön aussehen. Darum ist die richtige Reinigung sehr wichtig. Doch wie hoch ist der Reinigungsaufwand? Und was muss beachtet werden? In diesem Artikel verraten wir Ihnen, worauf es bei der Reinigung ankommt.

Natursteine sind alle Steine, die man in der Natur vorfindet. Die geläufigsten Steine für Böden sind

  • Granit
  • Kalkstein
  • Marmor
  • Schiefer
  • Travertin
  • Basalt

Der Tod eines Natursteinbodens ist das falsche Reinigungsmittel

Natursteinböden sind offenporig, sodass Feuchtigkeit, Flecken und Schmutz tief eindringen können. Um den Natursteinboden bei der Reinigung nicht zu zerstören, sollten Sie auf diese Reinigungsmittel unbedingt verzichten:

Essig und Zitrusreiniger

Fast alle Böden aus natürlichem Gestein reagieren empfindlich auf Säuren. Essigreiniger und Zitrusreiniger dürfen aus diesem Grund keinesfalls verwendet werden.

Die Säure greift die mineralische Struktur des Gesteins an und macht polierte Oberflächen rau und glanzlos. Dazu hinterlässt es sehr hässliche Flecken. Die Ausnahme hierbei stellt ein Granitboden dar. Der gegen Säuren weitestgehend unempfindlich ist.

Reinigungsmittel mit Tensiden

Reinigungsmittel, die aggressive Tenside enthalten, können der Steinoberfläche schaden. Ein solches Reinigungsmittel dringt tief in den Stein ein und lässt ihn austrocknen und macht ihn porös.

Lösungsmittel wie Benzin und Terpentin

Auch nicht zu empfehlen, da hier wieder der Stein geschädigt wird.

Scheuermittel

Auch die Reinigung mit Scheuermitteln, wie etwa einer Natronpaste, eignet sich definitiv nicht, da weiches Gestein Kratzer und eine aufgeraute Oberfläche davontragen.

Dampf- und Hochdruckreiniger

Lässt vielleicht jetzt viele denken, na dann nehme ich halt den Dampf- oder Hochdruckreiniger. Auch sie bewirken ein tiefes Eindringen des Wassers ins Gestein und begünstigen die Austrocknung. Nur Böden, mit einer rauen Oberfläche vertragen solch eine Reinigung – aber auch nur, wenn mit geringem Druck gearbeitet wird.

4 Schritte für die optimale Reinigung eines Natursteinbodens

Nachdem Sie nun die Reinigungsmittel kennen, welche sich nicht für das Reinigen von Natursteinböden eignen. Erfahren Sie nachfolgend wie Sie Schritt für Schritt und mit den richtigen Mitteln Ihren Natursteinboden dennoch von Schmutz befreien.

1. Staubsauger

Hier steht an erster Stelle die regelmäßige Reinigung. Dies kann durchaus mit einem Staubsauger geschehen. Jedoch gilt hier die Empfehlung einen Bürstenaufsatz zu wählen, um Kratzer zu vermeiden

2. Milde Seifenlösung

Sollten die Verschmutzungen doch einmal stärker sein, oder es gilt eingetrocknete Flecken zu entfernen, dann eignet sich eine milde Seifenlösung perfekt um den Boden zu reinigen. Verwenden Sie hierfür Kern- oder Schmierseife. Raspeln sie einfach ein wenig von der Seife in das lauwarme Wischwasser. Nicht vergessen werden darf, dass eventuelle Reste nach dem Wischen mit klarem Wasser zu entfernen, um eine Filmbildung zu Verhindern.

3. Salmiakgeist

Salmiakgeist ist auch als Amoniakwasser bekannt und kann bei hartnäckigen Verschmutzungen hervorragend lösen. Dieses Mittel kann in jedem Baumarkt gekauft werden und wird zuhause in einem Verhältnis 3:1 gemischt.

4. Imprägnieren

Damit Ihr Natursteinboden lange wie neu aussieht, sollten Sie ihn imprägnieren. Hier sollte Öl oder Wachs verwendet werden. Auch kann mit einer Imprägnierung wenig bis gar keine Feuchtigkeit oder Schmutz mehr in den offenporigen Naturstein eindringen. Ihr Boden strahlt wieder wie neu. Bei spiegelnden Böden kann Bohnerwachs zum Einsatz kommen. Für Böden im Außenbereich eignet sich ein spezielles Steinöl.

 

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Fazit

Es klingt so einfach, den Fußboden zu reinigen, aber je nachdem, aus welchem Material er besteht, steckt der Teufel im Detail. Mit der richtigen Reinigung haben Sie mit Sicherheit sehr viel Spaß mit Ihrem Boden und können sich über eine lange Lebensdauer freuen.

 

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Kategorien: Bodenreinigung, Reinigungsverfahren

Constance Schulz

Autorin: Constance Schulz

Constance Schulz leitet seit Februar 2015 das Marketing bei Remaconcept GmbH, mit Fokus auf zukunftsorientiertes Business Development und das strategische Marketing. Kontakt: T +49 6207  9431-14, Mobil: 01751500239, constance.schulz@remaconcept.de"

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